Für zukunftsfähige Landwirtschaft: Golden Ticket Gewinner des BayerLifeHub

Im Rahmen des Programms Golden Ticket II: Regenerative Agriculture des BayerLifeHub – der ersten Kohorte in Europa, und der zweiten überhaupt – wurden jetzt vier junge Unternehmen ausgewählt, um gemeinsam mit unserem Vereinsmitglied Bayer praxisnahe Konzepte zu entwickeln und zu testen. Die vier Start-ups bekommen nun Zugang zu den Laboren und Experten von Bayer am Standort LifeHub Monheim, im Bayer Crop Science Global Headquarter.

Die Auswahl erfolgte aus 47 Bewerbungen aus der ganzen Welt. Bewertet wurden technologische Reife, wissenschaftliche Grundlage sowie das Potenzial zur Skalierung im landwirtschaftlichen Betrieb. Ziel ist es, neue Methoden für den effizienteren Einsatz von Ressourcen, die Verbesserung der Bodenqualität und den Schutz der Biodiversität zu entwickeln – und gleichzeitig die wirtschaftliche Tragfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe zu gewährleisten.

Die ausgewählten Start-ups im Überblick

  • DynamoBot (Bonn) entwickelt robotergestützte Systeme zur gezielten Unkrautbehandlung. Die Technologie reduziert den Herbizideinsatz und minimiert Bodenerosion durch präzise, mechanische Eingriffe.
  • Nerit’e’ (Aachen): Unser Vereinsmitglied arbeitet an einem Sensor, der den Stickstoffgehalt im Boden alle 48 Stunden misst – mit Laborpräzision. So lassen sich Düngestrategien optimieren und Überdüngung vermeiden.
  • SmartCloudFarming (Berlin) erstellt mithilfe von Satellitendaten und KI detaillierte 3D-Bodenmodelle. Diese Informationen ermöglichen fundierte agronomische Entscheidungen, z. B. zur CO₂-Bilanz von Bewirtschaftungsmethoden.
  • Veridi Technologies BV (Den Haag) kombiniert Mikroskopie und KI, um die biologische Vielfalt im Boden zu analysieren. Ziel ist es, Bodengesundheit messbar, vergleichbar und für Betriebe zugänglich zu machen.

Fokus regenerative Landwirtschaft

Bayer verfolgt mit dem LifeHub-Programm das Ziel, nachhaltige Innovationen durch Kooperation mit Start-ups, Forschung und Landwirtschaft voranzubringen. Im Mittelpunkt steht dabei ein Wandel hin zu regenerativer Landwirtschaft: produktiv, klimaresilient und ressourcenschonend.

Konkret bedeutet das: Technologien und Praktiken zu fördern, die gleichzeitig Erträge sichern und natürliche Systeme stärken – etwa durch den Aufbau von Humus, optimierten Ressourceneinsatz oder biodiversitätsfreundliche Anbausysteme. Erste Pilotprojekte, etwa in Argentinien, zeigen messbare Effekte auf CO₂-Bilanz und Ernteertrag, wie Karl Collins in seiner Keynote auf der Ideenfutter Expo 2024 präsentierte. Mehr dazu kannst du hier nachlesen

Geschrieben von

M. Lee Greene

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