Heim ist, wo der Herd ist: die Küche in Zeiten von Corona

Eine Trendstudie  des Zukunftsinstituts im Auftrag von Siemens Hausgeräte zeigt, dass die Deutschen sich gemütlich in ihrer Küche einrichten. Demnach sagen 62 % der Deutschen, es sei ihnen heute wichtiger, selbst zu kochen, 66 % legen mehr Wert darauf, immer frische Lebensmittel im Haus zu haben. Gleichzeitig sinkt aber die Bereitschaft einzukaufen. Laut der Studie hat Corona auch die Normalisierung digitaler Technologien in der Küche und den Wunsch nach Vernetzung gerade bei den Städtern gefördert. Demnach ist es 44 % der Städter wichtig, technisch immer auf dem neuesten Stand zu sein. Im Vorjahr lag dieser Wert bei nur 29 %. Die komplette Trendstudie steht unter folgendem Link zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Die Wertschätzung für die Küche erreicht aktuell einen neuen Höhenflug: Sie ist wieder zentral in ihrer Versorgerrolle, erfüllt heute aber zusätzlich soziale, emotionale und repräsentative Funktionen. Laut einer vom Zukunftsinstitut herausgegebenen Trendstudie zu "Küche und Haushalt nach Corona" ist selbst kochen für 62 % der Deutschen wichtiger geworden. Besonders unter den trendbewussten Städtern sind Küche und Wohlbefinden eng verknüpft: 55 % der Befragten gibt eine hochwertige Küche ein gutes Lebensgefühl. Ebenso steigt das Verlangen nach Design und intelligenten Lösungen für das Alltagsmanagement. Daraus resultiert eine deutlich gestiegene Investitionsbereitschaft: 20 % der Gesamtbevölkerung wollen trotz - oder gerade wegen Corona - in absehbarer Zukunft in ihre Küche investieren, bei den befragten Stadtbewohnern sind es sogar 30 %.

Wie hat sich die Einstellung der Deutschen zu Küche, Haushalt und Hausgeräten seit Corona verändert? Diese Frage stellt ein neuer Trendreport des Zukunftsinstituts im Auftrag von Siemens Hausgeräte. Im Juli 2020 wurden 2,048 Deutsche ab 18 Jahren befragt und der Lebensstil urbaner Trendsetter mit der Gesamtbevölkerung verglichen.

Die Küche ist ein Anker in Krisenzeiten

Die Stadt als Lebensraum hat sich in den letzten Monaten stärker verändert als das Leben auf dem Land. Denn der von hoher Mobilität und zahlreichen gastronomischen, kulturellen und sportlichen Angeboten geprägte Alltag kam zum Stillstand. Dadurch ist der Stellenwert von Wohnen und Küche deutlich gestiegen. 67 % der Städter sagen, seit der Coronazeit sei ihnen die Gestaltung der Wohnung wichtig oder sehr wichtig, in der Gesamtbevölkerung stimmt dem rund die Hälfte der Befragten zu. Davon profitiert insbesondere die Küche, die zu einer Art Anker in Krisenzeiten wurde. Mehr als die Hälfte der Stadtbewohner sagt: "Eine hochwertige Küche gibt mir ein besseres Lebensgefühl" und in der Gesamtbevölkerung sieht über ein Drittel das ebenso (36 %).

Kochen erlebt einen neuen Boom

Kochen war bereits vor Corona eine Tätigkeit, die mit Kreativität und Glück in Verbindung gebracht wurde, jetzt aber erlebt es einen regelrechten Boom. 62 % der Deutschen sagen, es sei ihnen heute wichtiger, selbst zu kochen, 66 % legen mehr Wert darauf, immer frische Lebensmittel im Haus zu haben, gleichzeitig sinkt die Bereitschaft einzukaufen. Das dürfte die Nachfrage nach großen Kühlgeräten mit Frischhaltefunktionen bei denjenigen begünstigen, die über den nötigen Platz verfügen.

Gutes Design findet gute Lösungen

Auch als Multifunktionsraum ist die Küche gefragter denn je. Immerhin 17 % der Städter nutzen die Küche als Homeoffice. Nach wie vor steht sie aber auch als Ort zwischenmenschlicher Begegnung bei 47 % hoch im Kurs. Dadurch steigen die Ansprüche an deren Design, das heute nicht mehr nur "gutes Aussehen" bedeutet, sondern eng mit hoher Funktionalität und klugen Raumlösungen verbunden wird. In einer Zeit, in der Video-Konferenzen zum Alltag gehören, werden ein aufgeräumtes Zuhause und eine vorzeigbare Küche ein Muss. Über ein Drittel (36 %) legt nach eigener Aussage "bei Hausgeräten vor allem Wert auf Ästhetik und Design".

In der Stadt sind Problemlöser gefragt

Gerade in den Städten müssen Hausgeräte zudem vieles auffangen und ausbalancieren, was mit den dortigen Lebensumständen einhergeht. Die Enge des Wohnraums sollen platzsparende Hausgeräte, die sich nach Bedarf ein- und ausfahren lassen, für 40 % der Befragten ausgleichen, Multifunktionalität ist mit 61 % Zustimmung ebenfalls sehr begehrt. Noch wichtiger ist den Städtern aber die Ruhe in den eigenen vier Wänden: 72 % sind leise Hausgeräte daher besonders wichtig.

Digital ist normal - auch im Haushalt

Die Umfrage belegt: Auch im Haushalt hat Corona die Normalisierung digitaler Technologien beschleunigt. Hemmschwellen sind abgebaut, vernetzte Angebote werden zunehmend akzeptiert und als unterstützend wahrgenommen. Im Vergleich mit der Vorjahresstudie kommen die Autoren zu dem Schluss: "Technisch immer auf dem neuesten Stand zu sein ist heute fast der Hälfte der Befragten (44 %) wichtig, im Vergleich zu 26 % der Gesamtbevölkerung. Dieses Bedürfnis ist stark gewachsen: 2019 waren es auch bei den Städtern nur 29 %." Vernetzte Hausgeräte, für die es regelmäßige Updates gibt, und die sich auch in Zukunft an die individuellen Bedürfnisse anpassen, stellen vor diesem Hintergrund ein attraktives Angebot dar.

Smartes Alltagsmanagement für handfeste Vorteile

Mehr denn je suchen Konsumenten den realen Nutzen hinter smarten und digitalen Angeboten. Wenn intelligente Technologie zu einem sichtbar besseren Spülergebnis führt oder das Kochfeld automatisch dafür sorgt, dass nichts überkocht oder anbrennt, so möchten das rund die Hälfte gerne haben. Die Hitliste der Dinge, in die urbane Trendsetter am ehesten investieren, führen Effizienz, Vielseitigkeit und komfortable Bedienung an. Und auch die Popularität von Remote Control, Sprachsteuerung und die Vernetzung von Hausgeräten mit Lieferdiensten ist im Vergleich zu 2019 gewachsen.

Über die Studie

Die Trendstudie "Küche & Haushalt nach Corona: 'The New Normal' - der Bedeutungswandel von Küche, Kochen und Haushalt seit dem Lockdown" wurde durch das Zukunftsinstitut im Auftrag von Siemens Hausgeräte erstellt. Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2048 Personen zwischen dem 10. und 13.07.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Um eine Vergleichbarkeit der Umfrageergebnisse zum Trendreport "Metropolitan Lifestyle" zu gewährleisten, wurde dabei neben der Gesamtbevölkerung auch die Gruppe der urbanen Trendsetter erneut betrachtet. Sie setzt sich aus Personen zusammen, die in Städten von 500.000 und mehr Einwohnern leben und sich zugleich durch bestimmte Einstellungsmerkmale und Wertepräferenzen auszeichnen. Hier wurde eine repräsentative Fallzahl von 241 Personen ermittelt, die zu nahezu gleichen Teilen aus Frauen wie Männern aller Altersklassen besteht.

Original Content von Siemens Hausgeräte. Die Pressemeldung findest du hier.

Foto: Photo by
Jason Briscoe on Unsplash

Geschrieben von

M. Lee Greene

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