LULOCO geht in Runde 2: Learnings der Abfüllung

„Ich trink nie wieder… was anderes“ – das bleibt unser Versprechen mit „LULOCO“, unserem After Party Drink. Auch für die 2. Charge, die wir gerade abgefüllt haben. Dieses Mal haben wir die Produktionsmenge um 9.000 Flaschen auf insgesamt 22.000 erhöht. Und das Ganze pünktlich zum Sommer und zur Wiedereröffnung der Gastronomie. Was wir verändert haben und unsere TOP 3 Learnings, hat das HEY!KOALA-Team hier für Dich zusammengefasst.

Was haben wir verändert?

Fangen wir mal bei der Flasche an, von oben nach unten: Natürlich ist es als Start-up unser Ziel "HEY!KOALA" als Marke bekannt zu machen. Für eine stärkere Inszenierung ziert daher nun der Schriftzug unserer Marke die Kronkorken der Mehrweg-Glasflaschen. Außerdem haben wir einige, kleinere Design-Optimierungen am Etikett vorgenommen. Das Logo am Hals haben wir z. B. verkleinert, sodass beim Blick ins Getränkeregal der Koala im Ganzen zu sehen ist. Beim Frontetikett haben wir etwas an der Gesamtkomposition der einzelnen Elemente geschraubt und zudem die wichtigsten Eigenschaften des Drinks durch kleine Störer an der rechten Seite hervorgehoben. Wir finden: Das Ganze wirkt jetzt aufgeräumter und transportiert den USP unseres Produkts wesentlich besser.
Die neue Flasche


Schauen wir uns jetzt mal den Inhalt der Flasche an: Der erfrischend-und-weniger-süß-als-erwartet-Geschmack hat die allermeisten Kundinnen und Kunden zu Wiederholungstrinkern gemacht. Deshalb sind wir der Mischung aus Lulopüree, Mango-, Birnen- und Zitronensaft und etwas Kohlensäure als Grundrezept treu geblieben. Das Püree der Lulo mussten wir für die neue Abfüllung jedoch von einer neuen Plantage in Kolumbien beziehen, weil der Lieferant aus der ersten Charge seine Mindestabnahmemenge erhöht hat... Und das hatte tatsächlich ein paar Folgen mit denen wir vorab nicht gerechnet hatten: 

Welche Probleme gab es bei der Abfüllung?

Die Lulo aus Kolumbien ist wie viele Früchte ein saisonales Produkt. Da die Früchte für die neue Charge zu einer anderen Jahreszeit geerntet wurden, hatte das natürlich auch Einfluss auf das Püree. Farblich war es deutlich grüner und auch etwas "fasriger", als das Püree mit dem wir vorher gearbeitet haben. Die eingespeiste Kohlensäure hat deshalb auch stärker mit dem Püree reagiert, sodass wir diese leicht reduzieren mussten. Die finale Geschmacksprobe hat allerdings gezeigt, dass man diesen Unterschied nicht herausschmeckt. Allerdings setzt sich das Püree aufgrund der höheren Dichte nun deutlich stärker vom Rest des Getränks ab, wenn es z.B. eine Weile im Regal oder Kühlschrank steht. Eine optische Veränderung, die auf den ersten Blick nicht so ansprechend wirkt. Das findet zumindest jeder 2. in einer Umfrage, die wir gestartet haben. Wie wir damit umgehen, verraten wir in unseren...

TOP 3 Learnings

1. AUGE FÜRS DETAIL: Zum Design wollen wir in Zukunft noch stärker die farbliche Übereinstimmung der verschiedenen Etiketten und der Kronkorken beachten. Einige Ideen zur Überarbeitung kamen aus unser Social-Media Community, die wir in Zukunft noch mehr mit einbeziehen wollen um den Look der Flasche stetig zu optimieren und an Trends anzupassen.
alte Flasche (links) und neue Flasche (rechts)


2. PÜREE-GATE: Echtes Püree in Getränken zu verwenden ist im Gegensatz zu Konzentraten deutlich komplizierter. Das natürliche Produkt kann in Aroma, Konsistenz und Farbe schwanken. In Zukunft sollten wir jede Lieferung des Pürees im Vorfeld prüfen, auch wenn die Produktspezifikationen abgeglichen wurden und das Produkt auf dem Papier identisch aussieht. Ein Wechsel auf ein Rezept mit reinen Konzentraten kommt für uns allerdings nicht in Frage, da wir Getränke mit Qualität und einem echten natürlichen Geschmack anbieten wollen. Farbliche Schwankungen können mit natürlichen färbenden Lebensmittelextrakten ausgeglichen werden.

3. MAKE FRUCHTPÜREE GREAT (again):
Zugegeben: Im ersten Moment waren wir etwas schockiert über die Ergebnisse der (naja auch nicht ganz repräsentativen) Umfrage. Aber: Anstatt nun die Köpfe in den Sand zu stecken, oder uns über Dinge zu ärgern, die wir nicht ändern können, haben wir einen Plan geschmiedet. Denn: Letztendlich ist das Püree eine der großen Stärken unseres Produkts. Und das gilt es nun hervorzuheben. Daher planen wir eine Kommunikationskampagne, die erklärt, dass die optisch nicht schön aussehende Separierung des Pürees lediglich nur die Natürlichkeit und Qualität des Drinks unterstreicht! Püree besticht durch seine natürliche Zusammensetzung und ist nicht durch viele Verarbeitungsschritte verfälscht, wie es die Fruchtkonzentrate sind.

Geschrieben von

Ruben Heymann

Kommentare

  • Profilbild von M. Lee Greene

    M. Lee

    vor 2 Jahren

    Das sind ja spannende Einblicke, vielen Dank dafür!
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