Technologie trifft Nachhaltigkeit: Pilzling erhält EU-Förderung

Das Kölner Start-up Pilzling verfolgt mit dem Leitsatz „Urban. Nachhaltig. Bio. – Bio-Pilze direkt aus deiner Stadt.“ das Ziel, die urbane Landwirtschaft und nachhaltige Lebensmittelproduktion zu revolutionieren. Durch die Umwandlung städtischer Nebenprodukte wie Kaffeesatz, Holzspänen und Treber in nährstoffreiche Grundlagen für den Pilzanbau trägt Pilzling aktiv zur Kreislaufwirtschaft bei. Die verbleibenden Substrate nach der Ernte werden als Kompost weiterverwendet, wodurch der ökologische Kreislauf geschlossen wird.


Seit der Gründung im Jahr 2020 hat Pilzling bedeutende Meilensteine erreicht. Nach dem Gewinn des Hans Imhoff Start-up-Preises im Juni 2022 und dem Produktionsstart im April 2023 übernahm das Unternehmen im Juli desselben Jahres die Firma PilzWald und betreibt nun zwei Standorte. Das siebenköpfige Team bringt Expertise aus verschiedenen Bereichen wie Mykologie, Biologie, Ingenieurwesen, Vertrieb, strategischer Planung und Prozessentwicklung zusammen.

Das Produktsortiment umfasst Austernseitlinge, Shiitake sowie seltenere Sorten wie Lion’s Mane und Maitake. Neben dem Verkauf von Frischpilzen bietet Pilzling unter der Eigenmarke „PilzWald“ Growkits an, mit denen Kunden zu Hause innerhalb von 7 bis 14 Tagen eigene Pilze züchten können.


Für die Entwicklung und Implementierung eines hochmodernen Überwachungs- und Steuerungssystems erhielt Pilzling Unterstützung durch das NRW.Europa-Team bei ZENIT. Gemeinsam wurde eine passende europäische Kaskadenförderung identifiziert, die Projekte im Bereich der urbanen Landwirtschaft fördert. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht es Pilzling, innovative Technologien in der Pilzzucht einzusetzen und somit die Effizienz und Nachhaltigkeit ihrer Produktion weiter zu steigern.

Die Erfolgsgeschichte unterstreicht die Bedeutung von Förderprogrammen für innovative Unternehmen im AgriFood-Sektor. Eine Übersicht aktueller Fördermöglichkeiten für Gründungsinteressierte, Start-ups und KMU im Bereich AgriFood findest du auf unserer Foodhub NRW Webseite. Den gesamten Artikel findest du hier.

 

Bild © ZENIT


Dieser Bericht wurde im Rahmen des Projekts TransformERN erstellt, denn bei TransformERN sind wir überzeugt davon, dass wir alle viel voneinander lernen können – gerade wenn es darum geht, so komplexe Ziele wir Klimaneutralität zu erreichen. Wir von TransformERN freuen uns, dich gemeinsam mit unseren Partnern Ernährung NRW und Food-Processing Initiative auf dem Weg aktiv dabei zu unterstützen. 

TransformERN ist mit Mitteln der Europäischen Union und des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert.

Geschrieben von

Constanze Hepp

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