Die wichtigsten Ergebnisse der repräsentativen, von
forsa durchgeführten, Untersuchung:
Essen soll gesund sein:
- Für 91 Prozent der Befragten muss Essen gesund sein.
- Auch auf den Zusatz von Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln und Fertigprodukten wird vermehrt geachtet: 83 Prozent befürworten es, dass Fertigprodukten weniger Zucker zugesetzt wird, auch wenn die Produkte dann nicht mehr so süß schmecken.
Lebensmittel aus der Region sind gefragt
- Regionale Herkunft spielt mit 82 Prozent weiter eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Lebensmittel.
- Die Regionalität von Produkten ist den Befragten mit jeweils 86 Prozent besonders bei frischem Obst, Gemüse und Eiern wichtig. Bei Brot und Backwaren sind es 83 Prozent, bei Fleisch und Wurstwaren 78 Prozent und bei Milchprodukten 71 Prozent.
- 68 Prozent achtet beim Einkauf auf die vom Ministerium eingeführte Kennzeichnung "Regionalfenster"
Fleischkonsum geht zurück – Tierwohl gewinnt an Bedeutung
- 86 Prozent der Befragten wäre ein staatliches, unabhängiges Tierwohlkennzeichen wichtig oder sehr wichtig.
- Für mehr Tierwohl wären Verbraucher weiter bereit, mehr zu zahlen.
- Der Verzehr von Fleisch und Wurst nimmt beim täglichen Konsum mit 26 Prozent ab (2015: 34 Prozent).
- 10 Prozent bezeichnen sich als Vegetarier, 2 Prozent als Veganer. 88 Prozent der Befragten verzichten also nicht auf Fleisch.
- Der Hauptgrund für den Kauf vegetarischer oder veganer Alternativprodukte ist Neugier – 71 Prozent der Befragten nennen diesen Grund. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 83 Prozent.
- Insgesamt kann man sagen: Die Akzeptanz von vegetarischen oder veganen Alternativen ist sehr stark altersabhängig. Jüngere greifen öfter zu. 74 Prozent der Verbraucher über 60 Jahre geben dagegen an, noch nie solche Produkte eingekauft zu haben.
Ernährung und Einkauf: in der Corona-Zeit wird mehr gekocht
- Deutlich mehr Menschen kochen jeden Tag selbst: Mehr als die Hälfte (52 Prozent) kocht täglich (2020: 39 Prozent).
- Zwei von drei Verbrauchern holen sich dabei ihre Rezeptideen am liebsten aus dem Internet – aus Kochbüchern rund die Hälfte. Ein Viertel greift auf Apps zurück.
- Vor allem Jüngeren stehen täglich fast doppelt so häufig in der Küche: Bei den 14-18-Jährigen gaben 2018 noch 22 Prozent an täglich zu kochen, nun sind es 39 Prozent.
- Mit 56 Prozent kaufen zudem mehr als die Hälfte der Verbraucher Lebensmittel auf Vorrat ein.