Langsam schreitet sie voran, die Digitalisierung der Milchwirtschaft. Das ist die Quintessenz eines Überblick zum Thema, welchen die Georg-August Universität Göttingen verfasst hat.
In dem Paper
„Der digitale Pfad der deutschen Milchwirtschaft - Ein Überblick“ fasst Greta Langer vom Arbeitsbereich Betriebswirtschaftslehre des Agribusiness die Entwicklung der letzten 20 Jahre zusammen und gibt einen Ausblick.
So habe sich die Nutzung des automatischen Melkens und die Kraftfutter- und Tränkeautomaten
als fester Bestandteil auf Milchviehbetrieben durchgesetzt, der nächste Meilenstein für die Branche ist der Ausbau IT-gestützter-Herdenmanagementsysteme, die datenbasierte Fütterung oder auch Medikation.
Ein weiterer Bereich der Digitalisierung, der sich dynamisch entwickele, seien Rückverfolgbarkeit, Optimierung und Transparenz – auch getrieben von Konsumentenwünschen und politischen Zielen.
Vor allem die Datenvernetzung und der Datenaustausch zwischen Molkerei und Landwirt sollen künftig verbessert werden, um automatisierte Produktionsprozesse in Echtzeit anzupassen, u.a. an konsumentenseitige Nachfrage-Schwankungen. Maßgeblich hierfür: die Verfügbarkeit von Daten-Infrastruktur im ländlichen Raum.
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