Einfach besser machen: Warum Benfit Nutrition ein Logistikunternehmen gründete

Das noch junge Logistikunternehmen WIMB ist eine Tochtergesellschaft der BenFit Nutrition GmbH. 2021 gründete das damalige Düsseldorfer Start-up die eigene Logistik, um die Nachteile einer ausgelagerten Logistik zu umgehen. Daraus entstand ein neuer Geschäftszweig: Fulfillment-Dienstleistungen. Mitgründer Malte Krüpfganz erklärt wieso.

Ihr habt euch entschieden, ein eigenes Logistikunternehmen zu gründen. Warum?

Malte: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine ausgelagerte Logistik für Start-ups oft von Nachteil ist. Zu Beginn hat man natürlich nicht so viel Budget zur Verfügung bzw. wollten wir vorhandenes Budget eher in andere Bereiche investieren. Zum Beispiel in unser Marketing. Die Logistik war aber mit sehr hohen Kosten verbunden, da vom Eingang unserer Waren bis hin zum Versand der fertigen Pakete an unsere Kunden alles extern gemacht wurde. Ein weiterer Pain Point war in dem Zusammenhang aber auch die fehlende Transparenz in den Prozessen und wenig bis keine Flexibilität vor Ort. Im Prinzip mussten wir den Workern vor Ort blind vertrauen, hatten gleichzeitig aber überhaupt keine Einsicht in die Arbeitsweisen dort.

Und das wurde zum Problem?

Malte: Wenn eine Kund:in sich beschwerte, dass ein Produkt im Paket fehlte, war es für uns super schwierig das nachzuvollziehen. Lag der Fehler in der Logistik? War es ein Versehen? Oder steckt was ganz anderes dahinter? Jetzt mit der eigenen Logistik ist das alles viel einfacher. Wir kennen unsere Prozesse, handhaben alles selber und können sofort reagieren. Unser Lager ist direkt mit unseren Büroräumen verbunden. Bei bestimmten Anliegen kann man auch einfach mal schnell rübergehen. Wir sind dadurch auch viel flexibler geworden. Gern packen wir auch spontan mal Goodies oder Flyer mit in die Pakete, starten spontan Aktionen, über die das Lager dann Bescheid wissen muss. Das wäre mit dem externen Logistikunternehmen gar nicht möglich.

Würdet ihr anderen Start-ups also empfehlen, die Logistik immer in-house zu machen?

Malte: Wir wissen ja auch, dass nicht „mal eben so“ eine eigene Logistik gegründet werden kann und auch der Aufbau natürlich zunächst mit sehr vielen Kosten verbunden ist. Genau deshalb haben wir uns dazu entschlossen, anderen Start-ups unter die Arme zu greifen und sie in ihren Prozessen zu unterstützen.

Ihr seid also der Fulfillment Dienstleister der nächsten Generation? Von Start-ups für Start-ups?

Genau. Wir haben einen Rundum-Sorglos-Service entwickelt, den wir uns gewünscht hätten: transparent, flexibel und kosteneffizient! Wir unterstützen Start-ups auch von Anfang an, zum Beispiel bei der Auswahl des besten Warenwirtschaftssystems und dieses aufzusetzen. Im täglichen Doing übernehmen wir vom führen der Warenwirtschaft bis hin zum vollständigen Versand der Ware alle Aufgaben. Egal ob B2C oder B2B, ob ein Paket oder multiple Paletten. Bei uns hat aber jedes Start-up auch die Möglichkeit auf individuelle Verträge und persönliche Gestaltungsmöglichkeiten, sodass wir für jedes Start-up das perfekte Paket schnüren. Und mit rund 10.000qm Lagerfläche haben wir genügend Platz, die Ware einzulagern.

 


Geschrieben von

Malte Krüpfganz

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