EU: Defizite beim Übergang zur Circular Economy

Ein Gastbeitrag von Stefan Alscher, Effizienz-Agentur NRW


EU erreicht ihre Ziele nicht 

Am 3. Juli veröffentlichte der European Court of Auditors einen Bericht über die Einführung der Circular Economy der EU mit dem Titel "Kreislaufwirtschaft – Langsame Umsetzung in den Mitgliedstaaten trotz EU-Maßnahmen". Obwohl sich die EU mit dem Circular Economy Action Plan (CEAP) ehrgeizige Ziele gesetzt hat, kommt der Bericht zu dem Schluss, dass der Übergang zur Circular Economy nicht gerade auf Hochtouren läuft. Zwischen 2016 und 2020 hat die EU den Mitgliedstaaten mehr als 10 Mrd. EUR zur Verfügung gestellt, um in grüne Innovationen zu investieren und Unternehmen bei der Umstellung auf die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Ziel war es, die Materialverwendungsrate der EU bis zum Ende des Jahrzehnts zu verdoppeln. Der Bericht zeigt jedoch, dass das Erreichen dieses Ziels höchst unwahrscheinlich erscheint. Obwohl die meisten EU-Mitgliedstaaten nationale Strategien für die Circular Economy entwickeln, ist die Kreislaufquote zwischen 2015 und 2021 nur um 0,4% gestiegen.

Circular Designs und nachhaltige Produktionsprozesse werden benachteiligt
Des weiteren geht aus dem Bericht hervor, dass die Mitgliedsstaaten den Großteil des Geldes vor allem für die Abfallwirtschaft ausgegeben haben. Bei der Förderung des Circular Designs oder nachhaltiger Produktionsprozesse wurden nur sehr geringe Fortschritte erzielt. Zum Thema Circular Design veranstaltet die Effizienz-Agentur NRW am 19. September den Circular Design Summit in Düsseldorf.

Hier geht es zum gesamten Bericht


Copyright: Canva.

Geschrieben von

Leonie Kellers

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