Die Premium Food Group – Mutter von Tönnies und Deutschlands größter Wursthersteller will vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung  beim zweitgrößten Wurthersteller The Family Butchers (TFB) aus Versmold einsteigen. TFB soll dafür aus der InFamily-Foods-Holding herausgelöst werden. Während Dr. Wolfgang Kühnl weiter Anteile an der TFB halten soll, zieht Hans-Ewald Reinert zieht sich aus dem Gesellschafterkreis zurück. Er konzentriert sich künftig auf das vegane Geschäft der InFamily Foods Holding und wird die TFB-Marke Reinert-Bärchen strategisch weiterführen.

Ihre Motivation begründet TFB mit der langfristigen Sicherung von Rohstoffen – und finanzielle Handlungsfähigkeit „die für das stark angeschlagene Unternehmen existenzsichernd ist“. Man werde auch künftig eigenständig, uneingeschränkt und frei am Markt agieren. Somit werden auch ihre Rohstoffe weiterhin von verschiedenen Lieferanten bezogen, „sodass der offene Wettbewerb erhalten bleibt“. Hier geht es zur Bekanntmachung.

In Oberhausen hat Picnic sein neues Fulfillment-Center eröffnet, in dem 1.500 Roboter sich entlang von 21 Kilometern Fördertechnik durch drei vollautomatisierte Klimazonen bewegen. Gesteuert werden sie durch eine eigenentwickelte Software-Plattform.
150 Millionen Euro wurden in das Lager investiert, das nach Unternehmensangaben Europas leistungsfähigstes E-Food-Lager ist und wöchentlich bis zu 200.000 Haushalte beliefert. Mehr hier.

Rival Foods, ein niederländisches Food‑Tech-Startup, hat seine Series‑B-Finanzierung über €10 Mio abgeschlossen. 2019 wurde es als Spin-Off der Wageningen University gegründet. Mit dem Investment will das Unternehmen seine proprietäre Shear-Cell-Technologie weiter skalieren, die pflanzliche Proteine – durch hohen Druck und Scherkräfte – in faserige Strukturen formt und so Whole-Cut-Alternative zu Fleisch in B2B‑Maßstab herstellt. Das Verfahren verlangt u.a. weniger Energieaufwand als klassische Extrusion.

Die Mittel fließen in eine Verdoppelung der Produktionskapazität am Standort in Geldrop, in Neueinstellungen sowie internationale Expansion und Partnerschaften mit Gastronomie, Catering (z. B. Schulen, Krankenhäusern) und Retail. Rival Foods beliefert bereits Restaurants in den Niederlanden und Deutschland und adressiert darüber hinaus institutionelle Kunden. Mehr hier. 

Rival Foods wird erneut auf der Ideenfutter Expo am 24. September ausstellen. 

Nach über zwei Jahren Entwicklungsarbeit hat das Neusser Start-up katta den unmittelbar bevor stehenden Launch angekündigt. Die katta®kette ist ein ein essbares Elektrolyt-Armband, das während des Feierns konsumiert werden kann, für die optimale Versorgung mit Elektrolyten. Das Produkt ist D2C erhältlich, kann aber auch als gebrandetes B2B Promotion Material für Festivals und Unternehmen geliefert werden. Mehr hier.

Start-ups aus dem Agrar- und Lebensmittelsektor erhalten nun neue finanzielle Unterstützung für frühe Projektphasen. Mit dem neuen „Proof-of-Concept Co-Financing Instrument“ fördert EIT Food kleine Pilotprojekte, die der Validierung von Produkten und Dienstleistungen bei potenziellen Kunden dienen. Finanziert werden u. a. Feldversuche, Funktionstests oder Musterentwicklungen mit einem Gesamtvolumen unter 100.000 Euro. Bewerbungen sind für Start-ups aus ganz Europa bis zum 30. November 2025 möglich. Erfahre hier mehr. 

Das australische Start-up Vow launched sein kultiviertes Hybridfleisch aus japanischen Wachtelzellen unter der Marke "Forged" nach Singapur und Hong Kong nun auch in Australien und Neuseeland. Das Start-up hat die abschließende Zulassung durch die Regulierungsbehörde erhalten. Der Verkauf soll zunächst in der gehobenen Gastronomie beginnen, bevor Produkte für den Einzelhandel folgen. 

Derzeit wird das Produkt bereits in Singapur und Hong Kong verkauft – als „Forged Gras“ in gehobenen Restaurants. 

Zuletzt wurden in einem Produktionslauf rund 540 kg kultivierte Wachtel gewonnen, mithilfe eines selbst entwickelten 20 000‑Liter-Bioreaktors. Aktuell liegt die Kapazität bei bis 1.000 kg pro Monat,. Bis zum Ende des Jahres erwartet Vow eine Produktionskapazität von bis zu 900 kg pro Erntevorgang zu erreichen – was einer monatlichen Produktion von 10.800 kg bzw. 130.000 kg jährlich entspricht. Bei vollständiger Auslastung der Fabrik wird eine monatliche Produktion von über 20.000 kg erwartet.

Vow hat bislang insgesamt etwa 55 Mio. US$ von Investoren eingesammelt. Mehr hier.